Jubiläumsgrat Winterbegehung 21/22.12.2013

Utas Geburtstagsskitour ist dankenswerter wieder in Reichweite. Leider kein Schnee. Vielleicht ins Rotondogebiet? Aber auch da sieht es nicht nach Abfahrtsfreuden aus. Uta hat dann die Idee, den Jubiläumsgrat anzugehen und die Ski daheimzulassen. Ein wenig einschlägige Tourentipps nachgeschlagen. Heinz Zack hat die Route in einem Tag geschafft. Aber kriegen wir das auch hin? Alternative ist am Samstag die erste Hälfte bis ins Biwak zu gehen und am Sonntag den Rest, Das Biwak soll neu sein und mit Schlafsäcken im Rucksack sollten wir auch bei größerem Andrang gut versorgt sein.

Samstag 21.12.2013 Zugspitzbahn, Zugspitzgipfel und auf dem Grat bis ins Biwak

Um 6 Uhr starten wir in Karlsruhe. Bei einigem Andrang am Fernpass sind wir dann gegen 11 Uhr am Eibsee. Das Auto dürfen wir mit einem Hinweis auf unsere Tour hinter der Scheibe auch über Nacht auf dem Parkplatz stehen lassen. Ein Einfach-Ticket ist auf Nachfrage lösbar. Die Frage „So spät wollt ihr noch auf den Jubiläumsgrat“ macht uns keine großen Sorgen. Oben angekommen gibt’s das obligatorische Bild. Wir ziehen die Steigeisen an und viertel nach 12 geht’s vom Gipfel los.

Vom Gipfel geht’s zuerst im wesentlichen bergab, der eine oder andere Kopf muss überstiegen werden. Das Gelände ist zuerst unschwierig aber gelegentlich ausgesetzt. Nach einer Stunde Gehzeit wird es dann schwieriger. Gelegentlich einmal kann man in Stahlseile greifen, aber wie in diversen Tourenbeschreibungen zu lesen ist, sind diese nicht immer dort wo man sie gerne hätte. Es geht eine ganze Weile in schöner Kletterei bis zur inneren Hölltalspitze. Von dort kann man das Biwak dann sehen. Bis man dann dort ist, zieht sich es schon noch ganz schön hin und wir sind dann froh, daß wir mit den letzten Sonnenstrahlen einlaufen.


Zugspitze Startfoto Erik


Zugspitze Startfoto Uta


Jubiläumsgrat in der ganzen Länge


Blick zur Zugspitze


Halbzeit - vor der inneren Hölltalspitze


Im Aufstieg zur inneren Hölltalspitze


Biwack in Sicht


Blick zurück


Letzte Sonnenstrahlen

Das Biwak ist super eingerichtet – vielen Dank an den DAV München&Oberland und an den Sponsor. Doppelt Decken für jeden der 12 Schlafplätze machen unsere Schlafsäcke dann fast überflüssig. Der Abend vergeht mit Schneeschmelzen, Teetrinken und Erbswurstsuppe mit Würstel.


Biwakidylle


Morgenpanorama


Aufschwung an der Vollkarspitze

Morgens ist der Himmel zunächst bedeckt. Wir starten gegen 9 Uhr. Auf der äußeren Hölltalspitze sind wir schnell. Von dort geht es dann im selben Auf und Ab wie gestern weiter. Hinauf zur Vollkarspitze geht es in steilem Aufschwung über Tritte und Stahlseile, die man aber erst einmal anklettern muss. Nach der Vollkarspitze quert man den Hochblassen nordseitig. Die oft lawinengefärdete Querung ist diesmal kein Problem. Die Schneedecke ist nur gering und es sind nur kleinere zusammenhängende Schneefelder vorhanden. Nach der Querung geht es eine Rinne schräg nach oben in eine Scharte, von dort ist man dann schnell unschwierig an der Grießkarscharte. Dort machen wir eine kleine Pause und warten bis uns eine 3er-Gruppe erreicht die den Grat von der Alpspitze aus machen wollen und Richtung Biwak weitergehen. Wir ziehen dann auch los und machen uns auf das letzte Stück unschwierigen Weg zur Alpspitz.


Turnen an der Vollkarspitze


In der Grießkarscharte - letztes Stück zur Alpspitz


Abstieg von der Alpspitz


Am Osterfelderkopf



Auf der Alpspitz angekommen treffen wir auf unermüdliche Skitourengänger die über die Nordostflanke kommen. Angesichts der vielen Steine sind wir in dem Moment froh, die Ski daheimgelassen zu haben. Leider ists am Gipfel wieder zugezogen und so gehen wir schnell weiter über den Klettersteig hinunter. Unten angekommen geht’s (diesmal leider ohne Ski) in tieferem Schnee zur Bergstation der Osterfeldbahn und die Tour ist vorbei.

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