Skitourenwochenende 16./17.01.2010 Diemtigtal
Bericht:: Anja und Ansa
Alle Jahre wieder… beginnt für
viele die Skitourensaison mit dem Skitourenwochenende der
Skitourenecke. Inzwischen schon zum vierten Mal, machte sich ein
Teil der Gruppe auf den Weg um alte Bekannte wiederzusehen und neue
Gleichgesinnte kennen zu lernen. Nachdem wir uns letztes Jahr nach
Österreich verirrt hatten, ging es nun wieder in die Schweiz,
ins Diemtigtal. Nach dem Lawinenunglück dort zwei Wochen vorher
schlossen viele von uns den Drümännler als Gipfel
ersteinmal aus. Aber auch so konnte uns das Diemtigtal noch gut
unterhalten, für zwei, drei oder vier Tage ganz danach wieviel
Zeit man hatte, zogen also 35 Leute
los.
Die ersten Gruppen starteten am Freitagmorgen in aller Frühe
um das wunderbare Wetter und die günstige Lawinenlage, wir
hatten eine zwei, auszunutzen. Zwei Gruppen aus Karlsruhe und eine
Gruppe aus München machten sich dann auf den Weg Richtung
Rauflihorn. Nachdem wir das Auto auf dem Parkplatz vom Hotel
Spillgerten abgestellt hatten und nach einer Diskussion mit dem
Busfahrer, wieviel Platz er fürs wenden braucht konnten wir uns
auf den Weg machen. Entlang des Senggibachs konnten wir uns erst ein
wenig ans Gehen mit Ski gewöhnen, bevor es dann langsam durch
den Wald hinaufging. Ein richtig wunderbarer Anblick war aber der
Moment als man aus dem Wald in die Sonne kam und über die
weißen Hänge und eine einsame Alm auf die Felswand des
Rothorn blicken konnte. Es wurde wärmer und wärmer und am
Gipfel trafen wir, Ansgar, Hansi, Rainer und Anja wieder auf die
Gruppe Marco, Ulrike, Jochem und Richard. Kurzdarauf trafen auch
noch Ansa und Benno ein und wir genossen eine wunderbare Abfahrt.
Dabei verlockte der wunderbare Schnee den einen oder anderen noch
ein bisschen weiter ins Bibertsche Tal abzufahren. Für so ein
paar perfekte Schwünge muss man eben manchmal einen
Extraaufstieg in Kauf nehmen.
Eine weitere Freitagsfrühgruppe
mit Christiane, Armin und Stefan blieb schon ganz am Talanfang
hängen und entschied sich fürs Mäggiserehore in der
Hoffnung vielleicht noch einen Gipfel anhängen zu können.
Aber auch mit einem Gipfel und noch dazu dort oben im Januar im
T-Shirt konnten sie voll zufrieden sein.
Ganz neue Aspekte
brachte Emanuel mit seinen beiden Kollegen und deren Snowboards mit,
denen sich kurzerhand noch Birte mit dem Board anschloss. Gemeinsam
machten sie den Turnen der allerding mit seinen Westhängen bei
der Abfahrt schon langsam grün wurde.
Nachdem alle nach
einem Fondue mit Käseklumpen im Bauch zum gemütlich Teil
des Abends übergingen, trudelten nach und nach weiter Autos aus
Karlsruhe ein mit, Bernahrd, Uta K, Erik, Heike, Alex, Dorothea,
Petra, Walter, Martin, Thomas, Uta S., Karsten, Dieter und per Zug
noch Ingo. Am nächsten Morgen kamen dann auch noch Gerd und
Tobias an und somit waren wir endlich komplett.
Der
nächste Tag begann wie der vorherige aufgehört hatte: bei
strahlendem Sonnenschein und Lawinenlage zwei, und so machte sich
eine große Gruppe auf den Weg zum Rauflihorn und nutzte
nochmal den schönen Schnee dort. Die anderen gingen Richtung
Männlieflue und Galmschiebe, so dass zunächst ein wahrer
Herdentrieb von Fildrich das Tal hinauf ging. Im Steibode trennten
sich dann unsere Wege.
Noch eine Weile konnten wir die Sonne
genießen, richtig warm war es geworden, auch wenn so langsam
Wolken aufzogen. Unsere Spur hatte jemand besonders motiviertes in
den Hang gelegt, so dass es recht steil hinauf ging. Dafür war
dann der Weg nicht mehr so weit und bald mussten wir dann auch die
Ski abschnallen, weil der Hang so abgeblasen war. So ging es zu Fuß
weiter und die letzten paar Höhenmeter über den Grat zum
Gipfel. Inzwischen war es dann aber zugezogen, somit war keine Sonne
mehr zu sehen.
Die ersten paar Höhenmeter Abfahrt waren noch
ein richtiges Vergnügen, dann spaltete sich die Gruppe erneut,
zum Wiederaufstieg, zur Abfahrt entlang des Aufstiegs und den
direkten Weg zurück zum Auto nehmend.
Noch waren alle
glücklich, bis es dann am nächsten Morgen leise vor sich
hin tröpfelte. Skitouren gehen im Regen ist nur wirklich nichts
was man unbedingt braucht. Und nachdem das Gruppenfoto gründlich
in den Regen fiel, entschieden wir uns erst einmal für ein
zweites Frühstück.
Gegen
zehn Uhr wurde es dann langsam besser, die ersten hatten sich da
schon zur Rückfahrt entschieden, die meisten anderen gingen
Richtung Mariannen Hubel. Zwischenzeitlich schneite es und als wir
aus dem regennassen Schnee in den gefrorenen kamen, durften sich die
meisten, erstmal mit schön stollenden Fellen herumschlagen.
Dank Wachs ging es aber bald weiter, wobei es ab der Alm richtig zu
winden anfing. Das war aber noch ganz ok, bis wir uns auf 2000m so
langsam der Wolkendecke näherten und der Wind immer schlimmer
wurde. Da war es dann wirklich mit dem Spaß vorbei und wir
machten uns auf durch den Bruchharsch wieder bergab.
Die meisten
fuhren danach nach Karlsruhe zurück, ein kleiner Teil blieb
aber da um am Montag nochmal Sonne und Schnee zu genießen und
das Wiriehorn zu besteigen.
Insgesamt hatten wir wieder ein
schönes Wochenende, mit sehr wechselhaften Wetter und
Schneeverhältnissen, dafür mit jeder Menge netter Leute.
Bericht übernommen von Anjas und Ansas Blog:
http://wirsinddraussen.blogspot.com/2010/01/skitouren-im-diemtigtal.html